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Prof. Petro Rychlo Received the Georg Dehio Cultural Award

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Christel Wollmann-Fiedler
Berlin, 24. September 2015
Georg Dehio-Kulturpreis 2015  an Professor Dr. Petro  Rychlo aus Czernowitz

Das moderne helle Atrium der Deutschen Bank in einem Altbau Unter den Linden in Berlin-Mitte ist eine schöne Umgebung für das wichtige Fest, für die Georg Dehio-Kulturpreisveleihung des Jahres 2015. Eine künstlerische Collage des Czernowitzer Jugendstilbahnhofs in Großformat  steht  auf dem Podium und ist von weitem zu erkennen. Der Kulturpreis geht schließlich an einen aus Czernowitz kommenden, einen in vielen Ländern bekannten und hochgeschätzten  Literaturprofessor der Jurij Fedkowitsch Universität, Herrn Dr. Petro Rychlo. Den Nebenpreis erhält das tschechische Filmprojekt „Alois Nebel“,  des  Regisseurs Tomas Lunak , des Grafikers Jaromir 99 und des Autors Jaroslav Rudis. Martin Becker, der Journalist und Schriftsteller, hält die gekonnte ideenreiche Laudatio.

Das Deutsche Kulturforum östliches Europa in Potsdam hat zu dem Abend eingeladen und  vergibt den honorigen Preis. Continue reading

Austrian Decoration for Science and Art for Margit Bartfeld-Feller

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Margit Bartfeld-Feller und das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst der Bundesrepublik Österreich

Berlin –  Wien ist ein Katzensprung, von Czernowitz nach Vasjugan in Sibirien sind es bereits weit über viertausend Kilometer und von Tomsk nach Tel Aviv gar  mehr als fünftausend, eine lange und große Reise. Die lange große Reise war für Margit Bartfeld-Feller und ihre  Familie 1990 die erste Reise in ein westliches demokratisches Land, ein freies Land, das Land Israel, das Gelobte Land, nach 50 Jahren Verbannung. Als Einwanderer wurden sie aufgenommen.

1941 wurde Margit Bartfeld-Feller mit den Eltern und dem Bruder Otti bei Nacht und Nebel aus Czernowitz von den Sowjets nach Sibirien in die Taiga deportiert. Stalin, der Tyrann, befahl diese Untaten. Juden, Intellektuelle, Fabrikanten und politisch Andersdenkende  wurden vom Estland bis ans Schwarze Meer in Viehwaggons gepfercht, nordöstlich in Richtung Sowjetunion transportiert und weiter auf Schiffen nach Sibirien zum Schwerstarbeiten verschleppt. „Verrecken“ sollten sie, war Stalins Befehl! Margit war jung, gerade 18 Jahre alt, ihr Bruder jünger. In Czernowitz in der Bukowina wurde Margit Bartfeld 1923 geboren, ging dort zur Schule,  für Literatur und Musik begeisterten sie die Eltern. In  Czernowitz, der Stadt  Rose Ausländers und Paul Celans, lebte Margit in Geborgenheit. Noch bevor  Hitlers Schergen in die Bukowina kamen, ließ Stalin die erwähnten Bewohner abholen und schickte sie zum Sterben durch Hunger und unmenschliche Lebensverhältnisse in die Taiga an den Vasjugan. Ein schreckliches Leben erwartete die Deportierten dort. Wie Fliegen starben sie. 1948 heiratete Margit Bartfeld den ebenfalls aus Czernowitz deportierten Kurt Feller. In Krassnojarka, dem „Todesnest“, wie sie den Ort nannten, trafen sie sich wieder. Ihre Ehe begann mit geliehenen Eheringen.

Die Tochter  Anita wurde 1954 geboren, die kleine Familie Bartfeld-Feller teilte sich ein Zimmer in Tomsk.  1979 starb Kurt Feller, der inzwischen in Tomsk ein bekannter Architekt und Baumeister geworden war.

Margit Bartfeld Feller schreibt sich seit ihrer Ankunft im Heiligen Land  ihre Vergangenheit, ihr Erlebtes, von der Seele. Über zehn Bücher erschienen unter der Herausgabe von Professor Dr. Erhard Roy Wiehn  im Hartung & Gorre Verlag in Konstanz.

Der Theodor Kramer Literaturpreis wurde der Schriftstellerin im September 2013 in Österreich verliehen.

Vorletzte Woche überreichte Seine Exzellenz, der Botschafter der Republik Österreich, Herr Dr. Franz Kuglitsch, der einundneunzigjährigen Zeitzeugin und Autorin Margit Bartfeld-Feller in Tel Aviv das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst der Republik Österreich.

Christel Wollmann-Fiedler, Berlin, September 2014

The Theodor Kramer Prize 2013 Awarded to Margit Bartfeld-Feller

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The Theodor Kramer Prize of the Theodor Kramer Society is awarded to authors writing in a context of resistance or exile. The Holocaust memoirs of Margit Bartfeld-Feller, born on March 31, 1923 in Czernowitz, deported in 1941 to Siberia and emigrated to Israel in 1990 became known to a broad public. Margit Bartfeld-Feller gets in line with other famous prize winners, some of them from Czernowitz, such as

2001: Stella Rotenberg
2002: Alfredo Bauer und Fritz Kalmar
2003: Fred Wander
2004: Michael Guttenbrunner
2005: Georg Stefan Troller
2006: Milo Dor (postum) und Robert Sommer
2007: Jakov Lind
2008: Tuvia Rübner
2009: Ilana Shmueli und Josef Burg
2010: Elazar Benyoëtz
2011: Ruth Klüger
2012: Eva Kollisch
2013: Manfred Wieninger

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Article on the prize award ceremony, published in the Decemer 2013 edition of Zwischenwelt

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„Ich möchte leben“
Selma Meerbaum-Eisinger, 1924 – 1942

Laudatio für Selma Meerbaum-Eisinger
und Margit Bartfeld-Feller
und Rezension
von Christel Wollmann-Fiedler, Berlin

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Commemorative Plaque for Emanuel A. Ziffer, “Father of the Bukovinian Railroad System”

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Links:
http://hauster.blogspot.de/2013/10/the-honorary-citizen-of-czernowitz-from.html
http://www.vatradorneilive.ro/search/label/Stiri%20Vatra%20Dornei
http://www.monitorulsv.ro/Local/2014-01-22/Parintele-Cailor-Ferate-din-Bucovina-onorat-la-Vatra-Dornei
http://ehpes.com/blog1/2013/12/16/emanuel-a-ziffer-the-forgotten-honorary-citizen-of-czernowitz/
http://de.scribd.com/doc/180469996/Ziffer-parintele-cailor-ferate-din-BUKOWINA-pdf
http://ehpes.com/blog1/2012/11/03/iron-railway-fueled-by-gunpowder/
http://hauster.blogspot.de/2012/06/end-of-route-diversion-in-vatra-dornei.html

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In due consideration of their engagement related to the acknowledgement of Emanuel Alois Ziffer’s role as the “Father of the Bukovinian Railroad System”, the Federation of Jewish Communities of Romania decorated Paul Brașcanu and Ilie Boncheș, the mayor of Vatra Dornei, by the Medal for Friends of Jewish Communities of Romania.

Link:
http://www.monitorulsv.ro/Local/2014-01-27/Doi-dorneni-au-primit-medalia-Prieten-al-Comunitatilor-Evreiesti-din-Romania

The Hedwig Brenner Event…

From Irene Fishler – March 1, 2012

Dear friends,
Here is a first picture of Hedwig with her Order of Merit received today in
Haifa.
A noisy group of Czernowitzers / Bukovinaers was  happy to celebrate
together with Hedwig.

Irene Fishler

Hedwig Brenner shows the Order of Merit from the Federal Republic of Germany March 1, 2012

Invitation to the Event

Hedwig Brenner Awarded by the Cross of the Order of Merit of the Federal Republic of Germany

A Selection of Congratulations:

Christel Wollmann-Fiedler: “Liebe Freundinnen und Freunde von Hedwig Brenner, Herr Bundespräsident Christian Wulff hat Hedwig Brenner das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. ‘Durch die Auszeichnung erfahren Sie eine hervorragende Würdigung für Ihr außergewöhnliches kulturpolitisches Wirken’, schrieb der Deutsche Botschafter in Tel Aviv, Herr Andreas Michaelis, im letzten Absatz seines Briefes an Hedwig Brenner. Morgen fahre ich zu meinen drei Enkelkindern nach Wien, wollte Euch/Ihnen das oben gesagte kurz mitteilen, sehr schöne Feiertage und  für das Jahr 2012 viel, viel Gesundheit, Glück und Lebensfreude wünschen.”

Irene Fishler: “Nuuu? Was sagt ihr dazu? Ich bin heute fast in Ohnmacht gefalllen, als mir Hedy den Brief vom Botschafter vorgelesen hat. Zum Glueck sagte sie mir : “Irene , setz dich hin , ich muss dir etwas sagen”. Auch sie wurde ueberrascht. Wir sind stolz auf sie. Liebe Gruesse zu allen Feiertagen!

Edgar Hauster: “WOW!!! Das ist ja großartig, liebe Hedwig! Gratuliere, herzlichen Glückwunsch, ich bin beeindruckt! […] Gut, dass unser Bundespräsident rechtzeitig noch etwas Vernünftiges gemacht hat! Ansonsten hat er hier in Deutschland einige Probleme zu bewältigen und wer weiß, ob er sie aussitzen kann?! Alles Liebe und danke für das Feiertagsgeschenk!”

Hardy Breier: “Congratulations Hedwig, we are proud!”

Marianne Hirsch: “Wow, fantastic, congratulations to our wonderful Hedy! This is so well-deserved, and such a great sign of recognition for your accomplishments, ‘kulturpolitisches Wirken”, indeed! I am so proud of you! Much love!”

Fred Weisinger: “Congratulation Hedwig Brenner, well deserved!”

Jerome Schatten: “Congratulations Hedwig on this wonderful achievement! May you live another 90 years!”

Merle Kastner: “Congratulations Hedwig – Yasher Koach! You are an example to us all. Wishing you many more years of accomplishments and in good health.”

Lucca Ginsburg: “Hedilein, das ist doch so schoen! Ich platz ganz einfach vor Stolz! I hug you and congratulate you and more than ever I am sure that you represent the best of my native city! May you live many happy and healthy years in the future and keep on making us proud! Love!”

Bruce Reisch: “A multitude of congratulations to you, Hedwig!  What an honor and so well deserved!  I’m so happy for you, and wish you continued success and happiness.”

Bruce Wexler: “Congratulations Hedy. Yasher koach! As Merle put it so wwell, you are an example to us all. Even those of us who did not live in CZ. We benefit even more then those who did live there. Your stories enlighten us!”

Nobel prize winner in literature from Romania – Cz. connection?

Christian Hermann sent along the following photo of Nobel Prize winner Herta Muller at the Cz. Jewish Cemetery.  He writes:”was surprised to find the Jewish cemetery of Czernowitz on the first page of Berlin’s daily paper Der Tagesspiegel. Nobel Prize winner Herta Müller did visit Czernowitz and several German newspapers now use the photo by Isolde Ohlbaum. The subtitle says: Landscapes of homelesness. The image shows Herta Müller in May 2009 at the old Jewish cemetry in the Ukrainian city of Czernowitz once belonging to Austria-Hungary. The now 56 years old German was born in Romania and lives in Germany since 1987.”I found out that her mother was in a Soviet work camp during the war.  Is there a possible Jewish connection through her mother?

Herta Muller appearing in a front page photo in Berlin's daily newspaper.

Herta Muller front page photo in Berlin’s newspaper

Bruce Reisch